Das Projekt Gondosolar
Die Trägerschaft des Projekts Gondosolar plant oberhalb der Ortschaft Gondo auf einer Fläche von rund 110 000 m2 den Bau einer hochalpinen Freiflächen-Solaranlage. Eine umfangreiche Machbarkeitsstudie und das abgeschlossene Vorprojekt zeigen auf, dass Gondosolar ökologisch, technisch und ökonomisch realisierbar ist.


In seiner Raumentwicklungsstrategie sieht der Kanton Wallis neben Photovoltaikanlagen auf Hausdächern und Industrieanlagen zusätzlich auch grosse, isolierte Solaranlagen vor. Diese sollen an energietechnisch besonders geeigneten Standorten mit überwiegend günstigen Bedingungen und geringfügigen Auswirkungen auf Umwelt, Natur und Landschaft errichtet werden. Das Projekt Gondosolar erfüllt diese Voraussetzungen vollumfänglich.

Standort
Alpjerung, 2000 bis 2200 m.ü.M, Gemeinde Zwischbergen

Projektstand
Vorprojekt abgeschlossen. Abstimmung der Urversammlung der Gemeinde Zwischbergen für den Bau und Finanzierung des Projekts hat stattgefunden. Umweltverträglichkeitsprüfung und Baugesuchsdossier in Arbeit.

PV-Elemente
ca. 1500 Solarbäume à 16 PV-Module

Leistung
11 MW

Produktion
16 Mio. kWh / Jahr (ca. 3500 Haushalte)

Spezifischer Jahresertrag
1350 kWh/kWp

Anteil Winterproduktion
45 Prozent

Laufzeit
30 Jahre (optional 60 Jahre)

Inbetriebnahme
Ab Baubewilligung etappiert innert 1-2 Jahren
Im Projekt Gondosolar werden rund 24000 Photovoltaikpanels in Form von Solarbäumen installiert. Sie werden in einer baumartigen Struktur konzipiert und in Form eines Waldes angeordnet. An einem vertikalen Mast werden dafür 16 bifaziale PV-Panels – in der Lage, Licht auf beiden Seiten einzufangen – kreuzförmig montiert. Der Achsabstand der Solarbäume beträgt ca. 10m.
Die Produktivität von bifazialen hochalpinen Photovoltaikanlagen ist bis zu doppelt so hoch als diejenige von monofazialen PV-Anlagen im Flachland. Dies hat mehrere Gründe: Die Sonnenstrahlung ist in höheren Lagen deutlich stärker als im Mittelland, die Wolkenbedeckung relativ gering, die Reflektion des Sonnenlichts durch den Schnee erhöht die Produktion und die Betriebsbedingungen aufgrund der tiefen Temperaturen sind ebenfalls vorteilhaft. Diese Faktoren führen auch dazu, dass der Winteranteil von hochalpinen Photovoltaikanlagen an der Gesamtjahresproduktion deutlich höher liegt: Im Fall von Gondosolar bei rund 45 Prozent (im Vergleich zu rund 25 Prozent im Mitelland). Mit Blick auf die zunehmend versorgungskritischen Wintermonate ist dies von besonderer Bedeutung.
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Kontakt
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